„Schifoan“ mitten im Sommer
Den Auftakt machte am Donnerstag Wolfgang Ambros, der mit seiner No. 1 vom Wienerwald bereits zu einem Fixstarter in Parndorf zählt. Kleine technische Macken zu Beginn des Konzerts überspielte Wolferl mit Bravour und das Publikum quittierte das mit riesigem Beifall. Auf der Setliste stand ein Querschnitt durch seine gesamtes bisheriges Schaffen – dabei durften natürlich alle Klassiker wie „Es lebe der Zentralfriedhof“, „Da Hofa“, „Weiß wie Schnee“, „Langsam wochs ma z’samm“ ebenso wenig fehlen wie neue Lieder aus seiner CD „Steh grod“. Besonders ergreifende Momente gab es im Zelt als Wolferl zwei Stücke seines verstorbenen Freundes Georg Danzer anstimmte, mit dem er zuletzt im Rahmen der Formation AUSTRIA 3 auf der Bühne stand. Voller Publikumseinsatz war gegen Ende der Show gefragt, als Wolfgang Ambros den Gästen im Zelt praktisch sein Mikro überließ und 1.500 Fans gemeinsam „Schifoan“ anstimmten. Alles in allem ein super Abend, der noch weit in den Morgen hinreichte.
1. Sommernacht der Schlagerstars
Keine Zeit zum Durchatmen gab es freilich für die vielen freiwilligen Helfer im Zelt, in der Organisation und hinter den Bars. Bereits wenige Stunden nachdem das Ambros-Equipment wieder verladen war, rollten bereits die nächsten Künstler an. Mächtig thronte der gelbe Truck der PALDAUER hinter dem Festzelt. Sie waren aber nicht die einzigen, die bei der 1. Sommernacht der Schlagerstars für Stimmung sorgten. Auch Superstar Hansi Hinterseer und Alexandra Baum, ein neuer Stern am Schlagerhimmel, gaben sich ein Stelldichein. Moderiert wurde die Sommernacht der Schlagerstars von „Stadl-Gastgeber“ Andy Borg, der natürlich auch selbst seine größten Erfolge präsentierte – unter anderem „Die Fischer von San Juan“ und „Adios Amor“. Bis fast zwei Uhr in der Früh sorgten dann die PALDAUER mit einem Spitzenprogramm für ausgelassene Stimmung im Festzelt und während sich die Besucher kurz vor Sonnenaufgang auf den Heimweg machten, sorgten die vielen Helfer dafür, dass die Zelthalle für Samstag wieder spielbereit war.
Die „Biene Maja“ fliegt auf Parndorf
Wie jedes Jahr stand der Samstagnachmittag auch heuer ganz im Zeichen der Kinder. Kurz nachdem die Aufbauarbeiten für die Showband Hydra beendet waren, kam der Kasperl auf Besuch und danach hatten bei der beliebten Miniplaybackshow die kleinen Stars ihren großen Auftritt. Zum großen Finale tanzte dann sogar ein lebensgroßer Gorilla mit auf der Bühne. Währenddessen traf im Backstagebereich bereits der Stargast des Abends ein. Musiklegende Karel Gott, der tags zuvor mit dem neuen Pendolinozug von Prag nach Wien gereist war, kam mit seiner Sekretärin und seinem Fahrer pünktlich zum Soundcheck. Nach einer Besprechung seines Programms und eines Probendurchlaufs begab er sich ins Parndorfer Steakhouse zum Abendessen, um sich danach bei einem Spaziergang am Neusiedlersee auf den Auftritt einzustimmen. Kurz nach 22.30 Uhr präsentierte sich Karel Gott dann auf der Bühne in Höchstform und als Künstler internationalen Formats. „Weißt du wohin“, „Einmal um die ganze Welt“, „Babitschka“ und natürlich die „Biene Maja“ wurden vom Publikum mit tosendem Beifall belohnt. Karel war vom Publikum begeistert und lief zur Höchstform auf. Damit auch ja kein Wunsch an diesem Abend unerfüllt blieb, stimmte er sogar seinen Megahit „Fang das Licht“ – freilich ohne Darinka, die heute längst mit Soul, HipHop, Funk und House Karriere macht – und ganz ohne Musikbegleitung an. Fazit: Eine große Stimmer, ein großer Künstler und eine perfekte Show. Nach dem Auftritt erfüllte Karel Gott noch Autogramm- und Fotowünsche seiner Fans, bevor er in seinem Mercedes davonrauschte.
Alle, die den Auftritt versäumt haben, sollten sich auf YouTube diese Videos ansehen.
Einmal um die ganze Welt oder Biene Maja
Den Termin für den Kirtag 2008 sollte man sich bereits jetzt im Kalender rot eintragen. Von 26. bis 29. Juni 2008 wartet wieder ein starkes Programm mit vielen Überraschungen.
Bereits jetzt fix ist das Programm für die 2. Sommernacht der Schlagerstars in Parndorf mit dem Nockalm Quintett, Francine Jordi, Marc Pircher und Andy Borg.
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