In den letzten Heimspielen kamen die Parndorfer nicht auf Touren. Nach dem Trainerwechsel, Christian Ivantschitz übernahm von Richard Slezak, will man endlich die Negativserie beenden. Immerhin warten Kapitän Sascha Steinacher & Co. seit dem 7. August 2015 auf einen Heimsieg. Leicht wird es nicht, denn mit Aufsteiger Stadlau kommt heute um 19 Uhr ein ganz starker Gegner ins Heidebodenstadion…

Ein Sieg in den letzten sechs Spielen war zu wenig. Parndorf und Cheftrainer Richard Slezak werden künftig getrennte Wege gehen. Die heißeste Liga Österreichs hat somit in der laufenden Saison den ersten Trainerwechsel erlebt. Eigentlich ein Rekord, denn er passierte erst nach der 14. Runde. In den letzten beiden Spielen sitzt mit Christian Ivantschitz ein „neuer“ Mann auf dem Chefposten. Für Ivantschitz ist die Aufgabe allerdings nichts Neues – er kennt die Mannschaft als bisheriger Co-Trainer in und auswendig. „Wir werden in den Spielen gegen Stadlau und Wiener Sportklub keine Experimente machen. Wir werden unserem Spielstil treu bleiben. Für mich kam die Entscheidung der Vereinsleitung sehr überraschend. ich habe auch etwas gebraucht und habe nicht gleich zugesagt“, so Ivantschitz. Ausschlaggebend für die Beurlaubung von Slezak war für Obmann Gerhard Milletich die schlechte Heimbilanz: "Wir haben zu Hause nicht überzeugen können und sechs Punkte aus sechs Spielen sind für uns zu wenig. Wir müssen eben wieder eine Heimmacht werden." Aber auch die Tatsache, dass in den letzten sechs Spielen nur ein Sieg gelang war ein Grund.
Zweieinhalb Jahre arbeitete Ivantschitz mit Slezak zusammen und durfte viele Erfolge feiern. „Richard ist ein ganz anderer Typ wie ich. Aber ich glaube, dass wir die zwei Spiele positiv über die Bühne bringen werden“, hofft Ivantschitz. Mit dem Sensationsaufsteiger Stadlau kommt heute ein extrem unangenehmer Gegner nach Parndorf. Die Cseh-Elf überrascht von Woche zu Woche mit tollen Leistungen und liegt an dritter Stelle der Tabelle. „Natürlich habe ich meine Hausaufgaben gemacht und mit das letzte Spiel von Stadlau noch einmal ganz genau angeschaut. Die Stadlauer sind eine extrem gut organisierte Mannschaft mit vielen guten Spieler. Ich stelle mich auf eine sehr harte Partie ein“, analysiert der Parndorfer Neo-Coach, „wir müssen die Kräfte sammeln und wieder in die Spur finden.“ Sicherlich nicht im Kader wird Lukas Umprecht stehen. Der Mittelfeldmotor holte sich bei der 2:4-Pleite in Horn seine fünfte Gelbe Karte ab und ist gesperrt. Fraglich ist Regisseur Martin Babic. Er laboriert an einer kleinen Verletzung. Ein mögliches Comeback könnte Innenverteidiger und Ex-Kapitän Roman Kummerer feiern. „Wir haben im zentralen Mittelfeld und in der Innenverteidigung personelle Probleme und Roman könnte uns vor allem mit seiner Routine in der Abwehr helfen“, erklärt Ivantschitz. Egal wer gegen Stadlau aufläuft – es muss bis zum Schlusspfiff gekämpft werden. Immerhin liegt der letzte Heimsieg schon ein eine Weile zurück – genauer gesagt seit 7. August 2015…