Ein klarer Sieg für die Rapid Amateure, der durchaus auch höher ausfallen hätte können. Von Beginn weg dominieren die Hütteldorfer das Geschehen und gehen schon früh durch einen Foulelfer von Prokopic mit 1:0 in Führung. Während die Gastgeber nach der Pause durch Grozurek und Schaub auf 3:0 erhöhen, wartet man auf wirklich gute Einschussmöglichkeiten von den Burgenländern vergeblich. Rapid prolongiert damit seine tolle Leistung im Cup gegen den WAC eindrucksvoll, Parndorf verliert allmählich den Anschluss an die Tabellenspitze.
Gleich in der ersten Minute zeigen die Rapid Amateure, dass man nicht gewillt ist Parndorf auch nur den Hauch einer Chance zu lassen. Ein Freistoß von Grozurek vefehlt das Tor hauchdünn. Danach entwickelt sich zwar ein offener Schlagabtausch, viel näher als zum Sechzehner kommen die burgenländischen Gäste aber selten. Anders Rapid. In der siebenten Minute testet Prokopic Torhüter Uzun mit einem Schuss, ehe er sich in der zehnten Minute in die Schützenliste eintragen kann. Nach Foul von Stern an Starkl zeigt Schiedsrichter Weickmann auf den Elfmeterpunkt - Prokopic verwandelt eiskalt, 1:0.

Bis zur Pause hat Rapid etliche Möglichkeiten das Spiel schon früh zu entscheiden. So trifft Grozurek nur die Stange und scheitert an Torhüter Uzun. Ein Stanglpass von Dobras kann vom Tormann gerade noch vor dem einschussbereiten Grozurek abgefangen werden. Schließlich hat auch noch Kapitän Holzmeier die Einschusschance, setzt nach Freistoß von Haas den Ball am Fünfer aber klar über das Tor.

Der erste Aufreger nach Seitenwechsel findet im Strafraum von Rapid statt. Torhüter Knoflach bekommt einen harmlosen Freistoß von Wemmer erst im Nachfassen in Griff und landet mit dem Ball punktgenau auf der Torlinie. Markus drückt das Spielgerät zwar noch über die Linie, allerdings mitsamt Knoflach. Die richtige Entscheidung: Stürmerfoul, Rapid agiert weiter konsequenter. In der 65. Minute fühlt sich niemand für Grozurek zuständig, der zieht aus 20 Metern ab und der Ball landet wie ein Strich genau im Kreuzeck (65.).

Das Spiel ist damit so gut wie entschieden, Rapid hat in Folge einige Möglichkeiten auf weitere Treffer. So trifft Starkl per Kopf nur die Stange und verzieht Haas knapp. Auf der Gegenseite kommt Parndorf zur einig echt gefährlichen Aktion des Spiels: Miesenböck trifft aus spitzem Winkel nur das Lattenkreuz, im anschließenden Getümmel rettet zuerst Denner auf der Linie und verfehlen auch zwei weitere Nachschüsse das Ziel.

Den letzten Treffer erzielt Rapid in der 76. Minute. Nach idealem Zuspiel von Prokopic schießt Schaub aus der Drehung und erhöht mit einem satten Schuss ins lange Eck auf 3:0. Für den negativen Höhepunkt des Spiels sorgt Parndorfs Jusits in der Schlussminute. Im Laufduell mit Dobras fährt er im Mittelfeld seinen Ellbogen aus. Die fällige rote Karte bleibt aus - Schiedsrichter Weickmann dürfte die Sicht verstellt gewesen sein.

Fazit:
Die Rapid Amateure schließen mit dem 3:0-Sieg nahtlos an den Cuperfolg gegen WAC/St. Andrä an. Kann man dieses Level beibehalten, wird man das Team von Zoran Barisic wohl bald wieder in den vorderen Tabellenregionen wiederfinden.
Parndorf hingegen verliert weiter Terrain auf die Tabellenspitze. "Einige Spieler wissen scheinbar nicht worum es geht", war Trainer Simon Knöbl nach dem Spiel fassungslos. Im Heimspiel gegen den FAC muss nun die Trendwende folgen - sonst wird man das Wort "Titelkandidat" in Zusammenhang mit Parndorf streichen müssen.

SK RAPID AMATEURE – SC/ESV PARNDORF 3:0 (1:0).
TORFOLGE: 1:0 (10.) Boris Prokopic, 2:0 (65.) Lukas Grozurek, 3:0 (76.) Louis Schaub.
GELBE KARTEN: Mario Pavelic (3., F), Kristijan Dobras (54., F), Bernd Kaintz (72., F); David Böhmer (33., F), Richard Stern (36., K), Roman Kummerer (45., F)
SK Rapid Amateure: Tobias Knoflach; Lukas Denner, Bernd Kaintz, Stefan Holzmeier, Mario Pavelic; Patrick Haas (77. Armin Hamzic), Kristijan Dobras, Boris Prokopic; Ferdinand Weinwurm (66. Louis Schaub), Lukas Grozurek, Dominik Starkl (77. Mario Silberbauer). (Altersschnitt: 20,73)
SC/ESV Parndorf: Ertan Uzun; Daniel Gangl, Roman Kummerer, Thomas Jusits, Richard Stern; Fabian Miesenböck (79. Michael Zeiner), David Böhmer, Richard Wemmer (79. Christoph Schneider), Milan Jankovic; Filip Juroszek, Gábor Markus (79. Philipp Galee). (Altersschnitt: 24,37).

QUELLE: ostliga.at/schladi