RLO – 20. Runde 2011
Sollenau – Parndorf 2:1 (0:0)
Parndorf muss zu Beginn einen Stangenschuss der Sollenauer wegstecken, kommt aber dann ins Spiel und dominiert klar. Vor dem Strafraum der Gastgeber ist dann aber kaum etwas zu machen, denn die Abwehr des 1. SC steht bombenfest und so geht's mit 0:0 in die Pause.

Nach Wiederbeginn wieder viel Druck von Parndorf und in der 47. Minute das 0:1 durch - Jailson. Als der Goalgetter nach einer Stunde verletzt vom Platz muss, bricht der Spielfluss der Parndorfer und die Sollenauer kommen durch viel Kampf wieder in die Partie. In der 60. Minute das 1:1 durch Knaller, der einen Abpraller nach einer Flanke volley verwertet. Das gleiche wiederholt sich in Minute 72., Prenner-Flanke, diesmal vollstreckt Knaller per Kopf und es steht 2:1. Am Ende hat Parndorf nicht mehr viel zuzusetzen, die Sollenauer Abwehr steht sicher bis zum Schlusspfiff.
Ein Stangenschuß weckt die Gäste auf.

Die Heimischen wollen den Gegner überrumpeln und sind auf einen schnellen Torerfolg aus. Dementsprechend offensiv gehen sie das Spiel an. Und beinahe wäre es ihnen auch gelungen.
2. Minute: Freistoß von der rechten Spielhälfte aus ca 35 Meter. Der Ball kommt flach zur zentralen Strafraumgrenze, Ch. Banovits zieht durch und sein Schuß klopft an den rechten Torpfosten von Tormann M. Böcskör, der sich dann in der 6. Minute ebenfalls bei einem Freistoß - diesmal von links - auszeichnen kann. Aber damit hatten die Heimischen ihr Pulver für Halbzeit eins verschossen.

Rollende Angriffe der Burgenländer.

Denn spätestens jetzt waren die Burgenländer aufgewacht und übernahmen das Spiel. Sie steigerten das Tempo und drängten die Heimischen in deren Hälfte zurück. Sporadische Konterangriffe der Sollenauer über B.Fucik und I.Klemen verfingen sich in der Gästeabwehr. Dafür hatte die Defensivabteilung der "Steinfeldkämpfer" nun Hochbetrieb. Sehenswerte Ballstaffetten im Mittelfeld, elegante Dribblings bis zum Strafraum, mehrheitliche Spielanteile und aggressives Forechecking ließen den Gästen eine deutliche optische Überlegenheit herausarbeiten. Doch das Sollenauer "Bollwerk", in 4-4-2- Formation angetreten, fiel nicht. Zu gut auf den Gegner eingestellt, diszipliniert gestaffelt und Zweikampfstark entschärften die Hausherren alle Bemühungen der Burgenländer bereits vor der Strafraumgrenze. Einzige Ausbeute blieb ein Stangenschuß (38.Min), nach einem Abpraller, aus ca 20m Entfernung von F.Juroszek. Die letzten fünf Minuten bis zur Pause war der Druck der Gäste bereits so groß, dass Sollenau mit 9 Mann verteidigte, um torlos in die Halbzeitpause zu gehen.

Schnelles Tor der Gäste nach Wiederanpfiff

Wie die erste Halbzeit geendet hatte, so begann auch der zweite Spielabschnitt. Parndorf übernimmt sofort das Spielgeschehen und versucht das heimische Bollwerk zu knacken. Und es gelingt auch:
Unnötiger Ballverlust durch den Sollenauer M.Angeler im Mittelfeld. Der Ball wird auf die rechte Seite gespielt, von dort kommt eine hohe Flanke in den kleinen Strafraum und S.A.Jailson ist mit dem Kopf schneller am Ball als die heimische Abwehr und Tormann U. Siebenhandl und "netzt" zur 0:1 Führung für die Gäste ein (47.Min)

Sollenau "dreht" das Spiel

Doch nach diesem Torerfolg läßt der Elan der Burgenländer etwas nach und als auch noch ihr ballstarker Goalgetter S.A.Jailson in der 61.Min verletzungsbedingt vom Platz muß, reißt bei ihnen auch der Faden im Spiel. Sollenau bekommt wieder "Oberluft" und mit viel Kampfgeist wieder ins Spiel zurück und zu schnellen Kontern. In der 50. Minute verzieht H.Prenner noch aus ca 20m Entfernung über das Tor, doch in der 65.Minute jubelt er mit Ch.Knaller über dessen Ausgleichstreffer zum 1:1 Zwischenstand.
Spielfilm: Ein Freistoß für Sollenau aus ca 40m aus dem rechten Mittelfeld wird von den Gästen zuerst abgeblockt, doch die Wiederholungsflanke bringen sie nicht mehr weg. In Höhe des Elfmeterpunktes prallt der wieder abgeblockte Ball auf den Sollenauer I.Klemen und von diesem direkt auf die Fußspitze von Ch.Knaller, der nur mehr aus ca 8m Entfernung durchzuziehen braucht, um den Gleichstand von 1:1 herzustellen.
Dieses Tor bringt noch mehr Unruhe in das System der Gastmannschaft. Die verunsicherte Abwehr beginnt die Bälle "wegzudreschen". Die Gastgeber spüren diese Unruhe in den gegnerischen Reihen und, angetrieben von den Zuschauern, setzen sie erfolgreich nach. In der 68.Min klopft I.Klemen, aus Abseitposition noch an den Pfosten. Jedoch schon 4 Minuten später(72.)setzt sich H.Prenner auf der rechten Aussenbahn gegen seinen Bewacher durch und flankt zur Mitte in den Strafraum. Und wieder ist es Ch.Knaller der "goldrichtig" an der langen kleinen Strafraumecke steht, vor seinen Bewachern mit dem Kopf am Ball ist und diesen in die kurze Kreuzecke zur 2:1-führung für die "Steinfeldkämpfer" versenkt.

Vergebliche Schlußoffensive der Gäste

Nun sehen die Burgenländer ihre "Felle" davonschwimmen und versuchen in den letzten 15 Minuten, angetrieben durch ihren Trainer S.Knöbl, mit der "Brechstange" zu Torfolgen zu kommen. Doch die Heimischen sind sehr gut organisiert, verteidigen wieder sehr diszipliniert - zeitweise sogar mit allen 11 Mann - und lassen keine Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen. Die beste Torchance der Gäste verzieht Th.Jusits aus ca 10m Entfernung in der 89.Minute hoch über die Latte, als er zentral im Strafraum der Heimischen an den Ball kommt.
Der Schlußpfiff des guten Unparteiischen sichert den Hausherren dann drei wichtige Punkte für die Tabelle.

SOLLENAU: Udo Siebenhandl; Philipp Katzler, Mario Feurer, Christoph Wöhrer; Bernhard Fucik, Marcel Kracher, Christian Banovits, Helmut Prenner, Marco Angeler (61. Mag. Thomas Husar); Christoph Knaller (81. Alexander Lindbichler), Ingo Klemen (89. Lukas Gunzinam). (Altersschnitt: 25,71)
SC/ESV PARNDORF: Markus Böcskör; Philipp Galee, Christoph Jank, Mirolsav Milosevic 2, Furkan Aydogdu; Filip Juroszek, Martin Dorner, Thomas Jusits, Slaven Lalic; Severiano Alves Jailson (62. Miroslav Milosevic 1), Christopher Pinter (56. Michael Pittnauer). (Altersschnitt: 26,54)
TORFOLGE: 0:1 (47.) Severiano Alves Jailson, 1:1 (60.), 2:1 (72.) Ch. Knaller.
GELBE KARTEN: Mario Feurer, Christoph Wöhrer; Thomas Jusits.