Parndorf braucht Punkte

PARNDORF - STADLAU, FREITAG 19 UHR. Die Rapp-Elf muss dringend Punkten um den Anschluss nicht zu verlieren. Seit dem Derbysieg in Neusiedl am See kommt man nicht richtig auf Touren, seitdem holte man lediglich zwei Remis und kassierte zwei Niederlagen. Die Parndorfer fielen damit auf Rang 13 zurück und befinden sich Mitten im Kampf um den 14ten Platz. Zuhause holte Parndorf bisher 15 Punkte, drei weitere sollen nun folgen. Stadlau zeigte letztes Wochenende mit dem 3:0-Erfolg über die Admira Juniors auf, die Formkurve zeigt beim Vorletzten der Tabelle nach oben. Auswärts gelangen erst zwei Remis, im Herbst trennte man sich gegen Stadlau torlos.

Parndorf KM

„Mauerwerk ist entgegen einiger Gerüchte sehr professionell aufgetreten und hat viel Qualität gezeigt“, so Stefan Rapp zum 1:2 gegen den Tabellenzweiten. Sein Team hielt über weite Strecken gut dagegen: „Wir haben nicht viel zugelassen, haben daraus aber viel einstecken müssen. Und vorne machen wir aus mehreren Chancen einfach zu wenig“, fasst Rapp die Partie — die bezeichnend war für die aktuelle Lage in Parndorf — zusammen. Die Kontersituationen, die Parndorf einige Male vorfand, wurden zu leichtfertig liegen gelassen. Und dann bestrafte Taner Sen die Gäste mit dem Führungstor. Mauerwerk-Goalgetter Ercan Kara erhöhte eine halbe Stunde vor dem Ende auf 2:0. In der Schlussphase stellte Rapp um, löste die Viererkette auf und schickte alle Offensivspieler ins Spiel. Parndorf war dann auch gefährlich, kam eine Viertelstunde vor dem Ende zum Anschlusstreffer. Emir Dilic sorgte mit Saisontreffer Nummer 14 für eine heiße Schlussphase. „Da waren wir zu geradlinig und ungeduldig, hätten das eine oder andere Mal auch versuchen müssen das Spiel nicht nur tief zu machen“, so Rapp, der weiter an sein Team glaubt: „Wir haben Potenzial, müssen das besser ausschöpfen.“ Am besten gleich am kommenden Freitag, wenn Parndorf auf Nachzügler Stadlau trifft. Von einem Pflichtsieg und einem Muss will der Coach nichts hören: „Man muss gar nichts, das darf gar nicht in die Köpfe der Spieler rein. Sonst ist man gleich blockiert.“ Personell kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen. Einsergoalie Christian Weidinger wird länger fehlen. „Das war schon eine Hiobsbotschaft und ist für uns sehr bitter, dass Weidinger ausfällt. Aber Bernhard Pulker hat seine Aufgabe gegen Mauerwerk bereits gut gemacht und eine gute Figur abgegeben.“

Parndorf II

PARNDORF II - HORITSCHON, SAMSTAG 17 UHR. Showdown im Heidebodenstadion: Der Drittplatzierte gastiert beim Tabellenvierten. Horitschon muss nach Parndorf.

Im Herbst konnten die Parndorfer mit 1:0 in Horitschon gewinnen und dabei die stolze Serie von drei Heim-Erfolgen en suite beenden. „Es wird sehr schwer gegen diesen Gegner. Aber wir wollen zuhause natürlich die drei Punkte haben“, hofft Coach Dieter Firmkranz auf die Maximalausbeute, welche auch ein Überholmanöver bedeuten würde. Denn mit einem Sieg wären die Parndorfer wieder vor Horitschon und damit auf dem dritten Tabellenplatz.

Zur Personalsituation: Mit den entsperrten Christoph Schneider und Lazar Stanisic kehren zwei Stützen ins Aufgebot zurück. Dafür gibt es mit Emil Harrer und Sandro Kizlin zwei neue Gesperrte. Beide sahen in Bad Sauerbrunn die Rote Karte. „Da müssen die Jungs noch Einiges dazulernen. Wir lassen uns oft von den Routiniers reizen, was mitunter zu Ausschlüssen führen kann. Das zeigt unsere Naivität in gewissen Situationen“, so Firmkranz. Horitschon kommt übrigens nach dem 6:0 gegen Markt Allhau topmotiviert nach Parndorf.