Ein volles Haus wünschen sich heute die Parndorfer im zweiten Versuch der zweiten Runde des ÖFB-UNIQA-Cup gegen Bundesligist Mattersburg. Die Hafner-Elf ist in diesem Derby natürlich krasser Außenseiter. Aber in den letzten vier Duellen gab es drei Siege der Parndorfer. Vielleicht gelingt ja auch heute im Cup eine Sensation – solche Spiele haben wie wir wissen eigene Gesetze...


Mit einem 2:1-Sieg über die Vienna stiegen die Parndorfer in die zweite Runde des ÖFB-UNIQA-Cups auf. Mit dem SV Mattersburg hat die Elf von Trainer Paul Hafner das absolute Lieblingslos bekommen. „Rapid und Austria wären auch noch zwei Wunschgegner gewesen, aber Mattersburg nehmen wir natürlich auch sehr gerne“, grinste Parndorfs Obmann Gerhard Milletich nach der Auslosung. In den letzten jahren gingen die Wege der beiden Klubs dann doch etwas auseinander. Während die Parndorfer jetzt in der Ostliga kicken – läuft Mattersburg in der Bundesliga den Ball nach. Zuletzt kreutze man im Jahr 2013/14 in einer Meisterschaft die Klingen und die Bilanz war eigentlich ganz eindeutig. Denn von den vier Spielen konnten die Parndorfer als krasser Außenseiter gleich drei Duelle für sich entscheiden. Nur in Mattersburg musste man sich einmal mit 3:0 geschlagen geben. Von der damaligen Parndorfer Erfolgsmannschaft sind aber noch einige Kicker mit an Bord. So erlebten Felix Wendelin, David Dornhackl, Roman Kummerer, Thomas Jusits, Gerhard Karner, Lukas Umprecht und auch Trainer Paul Hafner diese Sensationen. „Sicherlich denkt  man an solche Spiele gerne zurück“, lächelt Trainer Paul Hafner, „die Realität schaut aber derzeit ganz anders aus. Wir sind krasser Außenseiter und können in diesem Spiel nur überraschen.“ Vor allem nach den zuletzt sehr dürftigen Leistungen in der Meisterschaft. Da konnte gerade rechtzeitig vor dem Cup-Duell mit dem Bundesligisten das zweite Erfolgserlebnis in dieser Saison eingefahren werden. Nach sieben Spielen ohne Sieg in der Ostliga gab es gegen Karabakh endlich einen vollen Erfolg. Aber gegen Mattersburg wird es alles andere als ein Spaziergang werden – chancenlos sind die Parndorfer aber auch nicht. „Aber wie wir wissen, hat der Cup seine eigenen Gesetze“, so Hafner weiter, „Wimpassing hat als Burgenlandligist auch Erstligist Blau Weiß Linz aus dem laufenden Bewerb gekickt. Warum soll uns das mit einer guten mannschaftlichen Leistung, viel Laufbereitschaft und viel Kampfgeist nicht gelingen.“